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Darmstadt, den 7.7.2003

12. Heinerfest-Schachpokal mit Rekordbeteiligung

Sieg für Martin Schwamberger

  Fidemeister Martin Schwamberger entschied den 12. Heinerfest- Schachpokal am Wochenende zu seinen Gunsten. Der Hofheimer setzte sich in der offenen Starkenburger Bezirksmeisterschaft unter 113 Teilnehmern mit 7,5 Punkten durch und distanzierte die Konkurrenz um einen halben Zähler. Der Spieler des Bundesliga-Aufsteigers gewann im Turnierverlauf gegen Peter Cymbalista, Thomas Rosowski (beide SV Griesheim), Andreas Fingerlin (SC Brombach), Fadilj Mujovi (Ladja Roßdorf), Thomas Schlapp (König Nied), IM Bogdan Grabarczyk (Plock) und IM Stephan Solonar (VSG Offenbach). In der zweite Runde verlor er gegen Bernhard Seehaus (Schachforum Darmstadt) seine einzige Turnierpartie, und in der Schlussrunde remisierte er mit Berthold Engel (SG Kirchheim).

  Hinter dem Sieger belegte eine Gruppe von fünf Spielern mit jeweils 7,0 Punkten die nächsten Plätze. Aufgrund der besten Feinwertung zog Krystian Jedryczka auf Platz 2 und ist damit neuer Starkenburger Aktivschach-Meister. Der Plocker spielt für Schachverein Griesheim und war damit Bester des Bezirks. Er verlor gegen IM Stephan Solonar und gab zwei weitere Unentschieden ab - das reichte wie im Vorjahr zu Rang 2. Alleine ungeschlagen blieb Ryhar Isserman (SV Oberursel) auf Platz 3, der mit einem Sieg in der Schlussrunde noch ganz nach vorne hätte ziehen können. Doch der Neuzugang von SV Oberursel, zuletzt in der offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft gut platziert, konnte gegen IM Bogdan Grabarczyk (Plock) nicht gewinnen. Ebenfalls 7,0 Punkte erreichten Berthold Engel, Fidemeister Manfred Böhnisch (SV Lok Leipzig) und Richard Holzer (SC Gersprenz). Turnierfavorit Bogdan Grabarczyk, beim Heinerfest-Schachpokal bislang sechsmal erfolgreich, war nach Niederlagen gegen Krystian Jedryczka und Martin Schwamberger am zweiten Turniertag aus dem Rennen, nachdem er die ersten vier Runden gewinnen konnte. Er belegte mit 6,5 Punkten schließlich Platz 7.

  Aus dem Bereich des Starkenburger Schachverbandes erreichten Fadilj Mujovi (6,5, 11.), Werner Hahn (SC Weiterstadt; 6,5, 12.), Leonid Kunin (TEC Darmstadt, 6,0, 15.) und Markus Eckard (SK Bad König, 6,0, 19.) gute Ergebnisse im Vorderfeld.

  Neben den Preisen für die Bestplatzierten, gab es Wertungen in sieben Ratingklassen. Die Sieger waren Fadilj Mujovi (- DWZ 2199), Johannes Holzapfel (SC Stockstadt; 6,0; - DWZ 1999), Hagen Poetsch (VSG Offenbach) und Leander Fink (SC Langenselbold; je 5,5; - DWZ 1799) gemeinsam, Sagross Rashidian (VfL Goldstein, 5,0; - DWZ 1599), Waldemar Geringer (SC Eppertshausen; 4,0; - DWZ 1399) und Axel Güttrich (vereinslos; 4,0; - DWZ 1199).

  Die Damenwertung sicherte sich Friederike Wolk (Turm Breuberg; 4,5), bester Jugendlicher war Henning Silber (SK Landau; 6,5), und FM Manfred Böhnisch war bester Senior im Turnier.

  Mit 113 Spielern aus vier Ländern verzeichnete das größte Darmstädter Schachturnier ein neue Rekordteilnahme. Acht Titelträger und 40 Spieler mit Wertungszahlen von mehr als 2000 Punkten waren Beleg des hohen sportlichen Niveaus der Veranstaltung. Das Turnier wurde dem Anspruch der Veranstalter, eine gemeinsame Plattform für Spitzenspieler, Amateure und Hobbyspieler anzubieten, ebenfalls vollauf gerecht: Neben zahlreichen Schülern und Jugendlichen nahmen wiederum auch vereinslose Schachspieler am Heinerfest-Schachpokal teil. Für 2004 ist der 13. Heinerfest-Schachpokal zu den gewohnten Konditionen fest geplant.

Holger Bergmann



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